top of page
DVHL Volontäre im Heiligen Land

Kfar Tikva – „Dorf der Hoffnung“, Kiryat Tivon

Kfar Tikva, das „Dorf der Hoffnung“, liegt 20 km östlich von Haifa im Norden Israels. Es wurde 1963 von israelischen Familien mit behinderten Kindern unter Mithilfe von 60 deutschen Freiwilligen mit dem Ziel gegründet, Menschen mit Behinderungen ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten zu ermöglichen.

Kfar Tikva ist eine gemeinnützige Organisation, die eng mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium in Israel zusammenarbeitet. Heute gehören zu der Dorfgemeinschaft etwa 200 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen. 150 von ihnen leben alleine oder zu zweit in eigenen Häusern im Dorf und arbeiten auch dort. Weitere 50 Personen leben im angrenzenden Ort Kiryat Tivon selbständig oder in kleinen Wohngemeinschaften zusammen, sie arbeiten im Dorf oder in Betrieben in der Umgebung.

Die Mitbewohner*innen Kfar Tikvas haben alle einen individuell gestalteten Tagesablauf. Die Aktivitäten jeder*s Einzelnen werden zwischen ihr*ihm, seinem Case Manager und den Fachkräften in den Bereichen Arbeit, Freizeit und Gesundheit abgesprochen und koordiniert. Ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend können sie tagsüber in unterschiedlichen Bereichen ihrer Arbeit und Tätigkeit nachgehen.

Ansprechpartner

 

Kfar Tikva

Noam Laugie (Englisch)

Die Aufgaben der Freiwilligen

Der Einsatz in Kfar Tikva ermöglicht den Freiwilligen einen tieferen Einblick in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Sie arbeiten in einem multinationalen, multikulturellen und multilingualen Team. Die Freiwilligen haben so die Möglichkeit, die Arbeit und das Leben im Dorf aktiv mitzugestalten und mit ihren eigenen Fähigkeiten zu bereichern.


Zusammen mit lokalen Mitarbeiter*innen arbeiten die Freiwilligen in der Betreuung und Anleitung der Bewohner*innen. Dies umfasst den kunsthandwerklichen Arbeitsbereich sowie den Garten und die „Tierfarm". In der Einzelbetreuung werden bestimmten Mitbewohner*innen feste Freiwillige vermittelt, die ihnen bei der Körperpflege, Haushaltsführung und Freizeitgestaltung helfen und ihnen Gesellschaft leisten.

 

Gerade in der Einzelbetreuung ist es den Freiwilligen möglich, Vertrauen und feste Bindungen aufzubauen. Sie können auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse individuell eingehen und steigern somit die Lebensqualität der Menschen mit Behinderung entscheidend. Die individuelle Einzel- oder Kleingruppenbetreuung stellt daher einen wesentlichen Bereich der Freiwilligenarbeit dar.

bottom of page