
Über das Kloster am Ort der Brotvermehrung
Das Benediktiner-Priorat Tabgha am Nordwestufer des Sees Gennesaret liegt am überlieferten Ort der wunderbaren Brotvermehrung. Zusammen mit der Dormitio-Abtei auf dem Jerusalemer Zionsberg bildet das Kloster eine Mönchsgemeinschaft, beide Klöster mit ihren Kirchen sind Eigentum des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.
Die Brotvermehrungskirche mit den berühmten byzantinischen Mosaiken, das Kloster (Neubau 2007-2012) und die Begegnungsstätte Beit Noah bilden neben dem Pilgerhaus Tabgha den zweiten Schwerpunkt des DVHL-Geländes am See Gennesaret. Zu den Aufgaben der Benediktiner zählen besonders die Sorge um den heiligen Ort und um die Pilger sowie die Gastfreundschaft.
Benediktinische Gemeinschaft
Die Benediktinermönche der Dormitio-Abtei leben und wirken seit 1939 am See Gennesaret. Seit 1995 werden sie unterstützt durch philippinische Schwestern von den „Benedictine Sisters of the Eucharistic King“. Die Schwestern übernehmen neben den Diensten in der Sakristei und im Pilgerbüro auch Aufgaben im Pilgerhaus und sind darüber hinaus in der Seelsorge an den vielen philippinischen Gastarbeitern in Israel engagiert.
Tragende Struktur des benediktinischen Lebens ist der Wechsel von Gebet
und Arbeit. Die Feier der Stundenliturgie und der Eucharistie, zumeist in deutscher Sprache in der Brotvermehrungskirche oder im Klosteroratorium gefeiert, sind öffentlich. Pilgergruppen können darüber hinaus nach Anmeldung und zu bestimmten Zeiten auch eigene Gottesdienste am Seeufer an eigenen Freiluft-Messplätzen feiern.
Die betende Präsenz der Mönche und Schwestern und die Einladung an Gäste und Pilger, daran teilzunehmen, ist das Fundament allen Wirkens und Tuns in Tabgha.
Für die Mönche bedeutet dies - neben der Betreuung der Brotvermehrungskirche und der vielen Pilger und Touristen, die sie besuchen - insbesondere die benediktinische Gastfreundschaft, die sie Einzelgästen im Kloster und Gruppen aus sozialen Einrichtungen auf der Begegnungsstätte Beit Noah anbieten. Die Mönche stehen für Pilgergruppen auch zu Gesprächskreisen und Vorträgen zur Verfügung.
