Geplante Abschiebung von Migrantenkindern

Binnen der kommenden sechs Wochen sollen 14 Elfjährige, die als Kinder nicht-israelischer Gastarbeiter in Israel geboren wurden, mit ihren Familien abgeschoben werden. Damit wird ein Entscheid des Innenministeriums von April diesen Jahres umgesetzt. Die katholische Kirche, die die hebräischsprachigen Christen (insbesondere philippinische Gastarbeiterfamilien) betreut, kritisiert das behördliche Vorgehen scharf.
Der Jesuitenpater David Neuhaus, dessen Arbeit seit vielen Jahren vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande unterstützt wird, äußerte sich dazu: „Es hat uns mit großer Traurigkeit und tiefer Besorgnis erfüllt, als wir von der Entscheidung hörten, dass 14 elfjährige Kinder, die in Israel geboren, aufgewachsen und voll in die israelische Gesellschaft integriert sind, abgeschoben werden sollen. Diese Kinder, die Hebräisch sprechen und keinen anderen Heimatort kennen, haben ihren Wunsch bekundet, im Land bleiben zu wollen. Wir können einzig darum bitten, dass die Behörden ihren Beschluss noch einmal überdenken und Maßnahmen ergreifen, um den Status von Kindern zu normalisieren, die untrennbar mit der israelischen Gesellschaft verbunden sind.“
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der katholischen Kirche für hebräisch-sprachige Christen in Israel: