Viele wollten dabei sein: Das Diözesantreffen in Münster
Erfreulich viele Mitglieder hatten sich am Samstagnachmittag, den 4. März 2017 auf den Weg nach Münster gemacht, um beim Diözesantreffen dabei zu sein. Der Diözesanvertreter Domkapitular Hans-Bernd Köppen konnte neben den 90 Gästen auch ehemalige Freiwillige des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL) begrüßen. Diese konnten interessante Einblicke in „Leben und Dienst als Freiwilliger im Heiligen Land“ liefern.
Klaus Nelissen, von 1999 bis2000 „Zivi“ im Benediktinerkloster Tabgha, der heute als Theologe und Journalist für „Kirche im WDR“ arbeitet, moderierte das Gespräch mit den Ehemaligen: Pia Mombauer leistete ihren Einsatz 2015/16 in der Schmidt-Schule in Jerusalem, Sophie Seiler 2014/15 in der Begegnungsstätte Tabgha, und Willi Haentjes war 2010/11 auf Dahers Weinberg in der Nähe von Bethlehem eingesetzt.
Und so erfuhren die Gsäte etwas vom ersten Schock, wenn man im August, den Wintermantel dabei - den man im Dezember durchaus brauchen wird - aus dem Flugzeug steigt... aber auch vom Schock bei der Heimkehr nach Deutschland, wenn man am ersten Morgen das Gedrängel im Bäckerladen erlebt. Man hörte etwas davon, wie man traumatische Erfahrungen - die Schießerei am Damaskustor oder den Brand im Kloster Tabgha - erlebt und auch verarbeitet. Ganz ehrlich berichteten die jungen Leute, das man im Touristenbetrieb der Grabeskirche tagsüber seinen Glauben durchaus verlieren kann – aber in einer Nacht an der gleichen Stelle vom Geheimnis des Ortes berührt wird.
Frau Steffi Langel, ehemalige Volontärin in Beit Emmaus und jetzt Referentin für die Freiwilligendienste beim DVHL, wies auf die Begleitung der jungen Leute, vor, während und nach der Einsatzzeit hin: „In den Seminaren gibt es Informationen über die politische Situation, über Land und Leute – aber immer auch viel Zeit, seine Erfahrungen zu reflektieren und auszutauschen.“
Und manche Gäste an diesem Nachmittag, mit Kaffee und Kuchen bestens versorgt, bekamen Lust auf solch eine Zeit im Heiligen Land, als sie von den Restaurant- Geheimtipps in Jerusalem hörten.
Wer Lust und Interesse auf eine Zeit als Freiwilliger im Heiligen Land bekommen hat, kann sich bei Frau Langel melden: s.langel@dvhl.de , oder sich auf der Homepage des DVHL informieren: www.dvhl.de/freiwilligendienst
Mit einem Gottesdienst endete der „wundervolle Nachmittag mit diesen tollen jungen Leuten“, wie eine Teilnehmerin es beim Abschied zum Ausdruck brachte.