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Berliner Toleranzpreis für Schwester Monika


Die Ordensschwester Monika Düllmann und das von ihr geleitete Jerusalemer Krankenhaus St. Louis erhalten den ‚Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen des Landes Berlin‘. Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Düllmann am 5. November in der Hauptstadt verliehen, wie die Mendelssohn-Gesellschaft mitteilte. Die Laudatio hält der Präsident der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen, Volker Westerbarkey.

Der DVHL unterstützt das Krankenhaus und Schwester Monika seit langem und vermittelt Freiwillige dorthin. Die Aufgaben der Freiwilligen, die aus aller Welt kommen, bestehen hauptsächlich aus der Grundpflege und Versorgung der Betreuten. Bereits 2007 erhielt Monika Düllmann den Friedenspreis ‚Mount Zion Award‘, der in der Dormitio-Abtei verliehen wird. Der DVHL freut sich sehr über die Anerkennung der seit fünfzehn Jahren als höchst engagierte Leiterin tätigen Ordensschwester und ihrer interreligiösen Arbeit im Gesundheitsbereich und gratuliert von Herzen.

Das St. Louis Krankenhaus in Jerusalem wurde 1851 vom französischen Konsulat gegründet und dem lateinischen Patriarchen zur Verfügung gestellt. Es geht zurück auf ein Hospital, das Arnold Mendelssohn, ein Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn, mitbegründet hatte. Heute bietet die Einrichtung palliative Begleitung für sterbende und chronisch kranke Menschen sowie Aidspatienten. Es steht Israelis und Palästinensern offen; Christen, Juden und Muslime werden hier entsprechend ihrer jeweiligen Religion versorgt und können ihre Feste gemeinsam feiern.

Der Preis ist nach dem jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn (1729–1786) benannt und wird seit 1979 von der Mendelssohn-Gesellschaft und der Berliner Kulturverwaltung ausgelobt.

Quelle: KNA/pko/DVHL

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