Krypta der Jerusalemer Dormitio-Abtei wiedereingeweiht
Nach mehrmonatiger Renovierung ist die Krypta der Dormitio-Abtei auf dem Jerusalemer Zionsberg wieder geöffnet. Abt Bernhard Maria Alter OSB weihte den Ort, an dem Mönche und PilgerInnen aus aller Welt des Todes der Gottesmutter Maria gedenken, am 17. Februar wieder ein. An der Feier nahmen unter anderem die deutsche Botschafterin in Israel, Dr. Susanne Wasum-Rainer, und der Leiter des Jerusalem-Büros des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL), Dr. Georg Röwekamp, teil.

Die Botschafterin würdigte die Präsenz der Benediktiner auf dem Zion, die sich durch ihr unermüdliches Engagement für Verständigung und Dialog einsetzten und eine Atmosphäre der Offenheit und der Gastfreundschaft pflegten. Deutschland und die Bundesregierung schätzten diese Präsenz, so Dr. Susanne Wasum-Rainer. Der Beitrag des Auswärtigen Amts zur Renovierung der Krypta sei daher „nur natürlich“. Auch für die weiteren geplanten Renovierungsarbeiten in der Kirche, dem Kloster und dem Sitz des theologischen Studienjahres Beit Josef sei Deutschland ein Partner.
Dr. Georg Röwekamp dankte als Vertreter des DVHL Deutschland für die großzügige Unterstützung. Wie schon beim Erwerb des Grundstücks 1898 wäre auch die Renovierung der Krypta ohne Zutun aus Deutschland nicht möglich gewesen, lobte Röwekamp die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Regierung.
Bei den Arbeiten wurden die 1904 eingeweihte Krypta und ihre Mosaiken unter anderem professionell gereinigt. Spätere Elemente an den Säulenkapitellen wurden zurückgebaut und die Lichtführung unter anderem durch LED-Leuchten in den Occuli genannten dekorativen Deckenfenstern verändert.
Gegenwärtig arbeiten die Benediktiner und der DVHL wird an den Anträgen für die geplanten weiteren Renovierungen. „Gelder dafür seien von der Bundesregierung zugesagt, einen konkreten Zeitplan gebe es aber noch nicht,“ so Röwekamp. Wünschenswert sei ein Abschluss der Gesamtrenovierung bis zum Jahr 2025, dem 100-jährigen Jubiläum der Erhebung der Dormitio zur Abtei.
Quelle: KNA/akr/joh
