Stairways (not) to Heaven
Die umfassenden Sanierungsarbeiten in der Basilika und im Kloster auf dem Zion sind inzwischen in eine neue Phase eigetreten: Nach den anfänglichen Ab- und Aufrissarbeiten und den dann erfolgten Neuinstallationen von Wasser-, Strom- und anderen Versorgungsleitungen bewegen sich die Arbeiten immer weiter in Richtung „Finish“, also zu solchen Arbeiten, die man später auch sehen wird, wie z.B. neue Bodenbeläge, neu gestrichene oder geflieste Wände. Die kalte und mitunter schmutzige Baustelle wandelt sich so langsam wieder in einen Wohn- und Lebensraum anderer Art zurück. Zu den besonderen Etappen in dieser Arbeitsphase gehören auch sehr individuelle Spiral-Treppen, die in diesen Tagen entstehen.

Denn sieben der Mönchszellen im Altbau sind in ihrer Bodenfläche zwar nicht allzu groß, verfügen aber über eine wunderbare Raumhöhe, die es erlaubt, Zwischenetagen in halber Zimmerlänge einzufügen. Hierdurch vergrößert sich die nutzbare Grundfläche der Zimmer, und der einzelne Mönch kann wählen, ob er „unten“ den Schreibtisch und „oben“ sein Bett aufstellt oder umgekehrt. Betritt man ein solches Zimmer, liegt jeweils auf der einen Seite eine schmale Nasszelle mit Waschbecken, Toilette und Dusche, während auf der jeweils anderen Seite eine quadratische Öffnung von etwa einem Meter Seitenlänge in der neuen Zwischendecke anzeigt, wo es auf die höhere Eben geht.
Und hier wird es spannend. Denn da die fraglichen Zimmer weder im Grundriss noch in den Deckenstrukturen gleich sind (es gibt flache Stichkappen, aber auch richtige Gewölbe), variieren auch die erwähnten Wendel- oder Spiral-Treppen von Zimmer zu Zimmer und werden jeweils vor Ort erst konstruiert. Das Bauprinzip ist jeweils gleich: Um eine