Endlich: Nach mehreren Anläufen konnte der Bereich Freiwilligendienste des DVHL im Mai eine geplante Dienstreise nach Jordanien umsetzen. Bereits seit über einem Jahr wurde daran gearbeitet, geeignete Einsatzstellen für internationale Freiwillige in Jordanien zu prüfen und konkrete Ansätze für eine Programm-Erweiterung im Nahen Osten zu entwickeln.
Gerade mit Blick auf die weiterhin angespannte Lage in Israel und Palästina rückt Jordanien als verlässlicher und sicheres Einsatzland zunehmend in den Fokus. Das Land überzeugt durch politische Stabilität, seine reiche Geschichte, beeindruckende Landschaften – und nicht zuletzt durch eine große Gastfreundschaft, die auch während der Reise immer wieder spürbar war.
Unser Referent für Freiwilligendienste, Nicolas Kotterer, besuchte gemeinsam mit Reem Akroush, der stellvertretenden Leiterin des DVHL-Büros in Jerusalem, insgesamt 14 Einrichtungen des Lateinischen Patriarchats in Jordanien. Die Bandbreite der Projekte war groß: Von Schulen und Kindergärten über Alten- und Pflegeheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, einer Universität bis hin zu Zentren für Geflüchtete.
Besonders erfreulich: Die Gespräche vor Ort waren von einer großen Offenheit und gegenseitigem Interesse geprägt. Der DVHL und das Lateinische Patriarchat in Jordanien konnten an die engen Verbindungen, die bereits mit dem Büro in Jerusalem bestehen, anknüpfen – es entstand ein enger Austausch mit dem gemeinsamen Ziel, in den kommenden Jahren eine stabile Kooperation für den Einsatz von jungen Freiwilligen aufzubauen. Die kirchlichen Partner, allen voran Bischof Iyad Twal, zeigten sich sehr engagiert und signalisierten ihre Bereitschaft, diese Zusammenarbeit langfristig mitzutragen und aktiv mitzugestalten.
Wenn sich die Planungen weiter so positiv entwickeln, könnten bereits im Januar 2026 die ersten fünf bis sieben Freiwilligen ihren Dienst in Jordanien beginnen.