Dürfen wir nach so vielen Monaten entsetzlicher Gewalt im Heiligen Land überhaupt noch hoffen, fragt sich – und uns – der Jesuit David Neuhaus in der neuen Ausgabe des DVHL-Mitgliedermagazins. Es erscheint im September. David Neuhaus ist als Sohn deutscher Juden in Südafrika zur Zeit der Apartheid aufgewachsen und später konvertiert. Der Theologe lebt seit vielen Jahren in Jerusalem. „Sich für die Hoffnung zu entscheiden, bedeutet, sich entschlossen in den heulenden Wind zu stellen“, zitiert Neuhaus den anglikanischen Bischof Desmond Tutu. Sein Fazit: „Und so wage ich es, auch jetzt zu hoffen“!
Das Böse zu meiden, das Gute zu tun und dem Frieden nachzujagen, das sei es, was ihnen ihr jüdischer Glaube gebietet, gerade in diesen dunklen Zeiten, betonen die Rabbiner für Menschenrechte Ezra Brownstein und Dana Sharon. Freuen Sie sich auf ihren Beitrag über die Kraft des interreligiösen Dialogs – und ihre Hoffnung für die Zukunft.
Kennen Sie schon „Tag Meir“, das „Schild des Lichts“, ein Zusammenschluss aus rund 50 israelischen Organisationen? Mit Mahnwachen, Solidaritätsbesuchen und anderen Aktionen sind die Aktivisten da, wo Menschen Opfer von Terror und Gewalt geworden sind. Am Jerusalem-Tag sind sie auch dieses Jahr vom Rathaus in der Westjerusalemer Innenstadt, entlang der Altstadtmauern durchs Damaskustor in die kleinen Gassen des muslimischen und christlichen Viertels gegangen und haben Blumen, als Zeichen für gute Nachbarschaft und Respekt verschenkt. Israel-Korrespondentin Andrea Krogmann hat sie exklusiv für den DVHL begleitet und eine Reportage über ihre zehnte Blumenparade geschrieben.
