Nach der DVHL-Generalversammlung ist vor den DVHL-Diözesanversammlungen. Der Vorteil: Gäste aus dem Heiligen Land können so auch mit DVHL-Mitgliedern vor Ort ins Gespräch kommen. So konnte der eigens aus Tabgha angereiste Sharbel Yacub auch interessierten Mitgliedern aus Erfurt Rede und Antwort stehen. Die Begegnung bot einen tiefen Einblick in die Lage der Christen im Heiligen Land. Sharbel Yacub, seit April Leiter des Pilgerhauses Tabgha, erzählte von seinem Dienst und den Herausforderungen, denen die Gemeinden im Heiligen Land heute begegnen. Seine Perspektive als aramäischer Christ und Israeli gab den Teilnehmenden ein unmittelbares Bild der Situation vor Ort.

Sebastian Ulbrich, fachkundiges DVHL-Mitglied und im Hauptberuf Referent für Weltkirche im Bistum Erfurt, knüpfte daran an und führte mit einem Fotovortrag durch seine jüngste Wanderreise in Galiläa und Judäa. Begegnungen am Wegesrand und viele Gespräche mit Menschen in Israel und Palästina machten deutlich, wie vielschichtig und komplex der Alltag im Land ist. Beide Referenten konnten zahlreiche Fragen beantworten und dabei spürbar Interesse für künftige Reisen ins Heilige Land wecken. Das gemeinsame Anliegen: Die Lage der Christen im Gebet zu begleiten und bewusst im Blick zu behalten. Dies fand in der abschließenden Andacht mit dem Diözesanvorsitzenden Wigbert Scholle einen stillen und zugleich verbindenden Höhepunkt.

Georg Röwekamp, bis Ende März Leiter des Pilgerhauses Tabgha, hatte eine vergleichsweise kurze Anreise aus dem Ruhrgebiet, wo er mittlerweile lebt, zum Diözesantreffen in Kooperation mit den Rittern vom Heiligen Grab nach Berlin. Rund 80 Interessierte waren zusammengekommen, um sich über die „christliche Geschichte Gazas“ zu informieren.

Digital zugeschaltet aus Wien war beim Kölner Diözesantreffen Sr. Dominika Zelent, um wie bereits im vergangenen Jahr, rund 70 Teilnehmenden Aktuelles über die Situation in Qubeibeh und vor allem über das Alten- und Pflegeheim Beit Emmaus zu berichten.