Bei einem Angriff auf die katholische Pfarrei „Heilige Familie“ im Norden des Gazastreifens am Morgen des 17. Juli sind mindestens drei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Unter den Verletzten befindet sich auch der argentinische Ordensmann und Gemeindepfarrer Gabriel Romanelli.

Der Generalsekretär des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande (DVHL), Dr. Matthias Vogt, kondolierte in einem Schreiben sowohl Romanelli als auch dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Er sprach der Gemeinde sein Mitgefühl und die Solidarität des Vereins aus.

„Wir sind tief betrübt über die Nachricht vom vollkommen ungerechtfertigten Angriff des israelischen Militärs auf die Pfarrei zur Heiligen Familie in Gaza – und damit auf Euer Leben“, heißt es in dem Schreiben.

Vogt war im Frühjahr 2023 über Palmsonntag zu Besuch bei der Gemeinde im Gazastreifen. Die Erinnerung an die dort gewonnenen persönlichen Begegnungen mache ihn in diesen Tagen besonders betroffen, so der Generalsekretär weiter.

Mit Blick auf die anhaltenden Kämpfe betonte Vogt die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, wie sie auch von Papst Leo XIV. sowie den Patriarchen und Kirchenoberhäuptern des Heiligen Landes immer wieder erhoben worden ist:

„In unseren Gebeten bitten wir Gott, den Entscheidungsträgern auf allen Seiten den Mut zu schenken, die notwendigen Schritte zur sofortigen Beendigung der Kampfhandlungen zu unternehmen und den Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden zu gehen, der allen beteiligten Völkern Freiheit und Sicherheit bringt. In all dem denken wir in diesen Tagen aber vor allem an Euch, liebe Schwestern und Brüder in Gaza, die Ihr Eure Toten betrauert und auf eine bessere Zukunft hofft. Der Herr schenke Euch Trost, Kraft und Mut!“

Der DVHL ruft dazu auf, die Pfarrei „Heilige Familie“ in das persönliche Gebet einzuschließen.