Royaler Besuch im Pfarrsaal von St. Gereon, bei dem der Schöpfer der Skulpturen, der Bonner Diakon und Holzkünstler Ralf Knoblauch, gleich zu Beginn klarstellte: Dass der kleinen Königin der rote Teppich ausgerollt wird, mag sie gar nicht. Ihre Mission ist eine andere: Die Botschaft der Würde des Menschen in die Welt zu tragen. Das geschieht an Orten der Stille, in Hospizen, aber auch in Flüchtlingslagern und derzeit zum Heiligen Jahr in Rom. Im Heiligen Land ist sie bei einem Holocaust-Überlebenden in Tel Aviv und im Pilgerhaus Tabgha beheimatet, ein Königspaar ist im Alten- und Pflegeheim Beit Emmaus. Denn die kleine Königin oder auch den kleinen König kann man nicht besitzen, nur beherbergen.
Georg Röwekamp ist mit der Kleinen Königin durch das Heilige Land gereist. Seine Erfahrung: „Es war, als ob etwas von der Würde auf die Menschen übersprang“. Ralf Knoblauch und er kennen sich seit Studientagen. Dass sie gemeinsam von der kleinen Königin erzählten, war eine Premiere beim DVHL-Sommerfest. Nach Hause zur Erinnerung oder zum Verschenken konnten die Besucher kleine Würdetafeln mitnehmen, die Ralf Knoblauch zum Sommerfest mitgebracht hatte.
Buchtipp
Pilger der Hoffnung. Impulse zu den Königsfiguren von Ralf Knoblauch, Herausgegeben von Ute Lonny-Platzbecker, Paul Platzbecker, Martin W. Ramb, Cornelia Steinfeld, Eos-Verlag
