Erholsamer Schlaf ist im Pflegealltag keine Selbstverständlichkeit – vor allem nicht in einem Land, das von politischen Unsicherheiten geprägt ist. Im Pflegeheim Beit Emmaus wurde die Anschaffung neuer Pflegebetten daher zu einem monatelangen Kraftakt. Sr. Dominika Zelent, die Leiterin des Hauses, berichtet von Lieferproblemen, Zollhürden – und einem Happy End, das Bewohnerinnen wie Pflegepersonal spürbar entlastet.
Vielleicht haben Sie schon selbst die Erfahrung gemacht, in einem Bett zu schlafen, das nicht Ihren Bedürfnissen entspricht und Sie morgens müde und mit schmerzenden Gliedern aufgewacht sind. Es ist unbestritten, dass ein guter Schlaf zu körperlicher und geistiger Gesundheit beiträgt und dass ein gutes Bett ein entscheidender Faktor für erholsamen und stärkenden Schlaf ist. Dies gilt besonders für unsere Bewohnerinnen mit ihren vielfältigen Pflegebedürfnissen, die daher angemessene Pflegebetten benötigen.
So haben wir im letzten Jahr begonnen, nach entsprechenden Firmen und Lieferanten zu suchen. Letztes Jahr im November bei der Diözesanversammlung in Köln durfte ich von unserem Vorhaben berichten und um Unterstützung bitten.
Der Einkauf von insgesamt 31 Pflegebetten (neun wurden bereits vor zwei Jahren gekauft) wurde zu einem herausfordernden Abenteuer, das seit Dezember vergangenen Jahres bis jetzt andauerte. Aufgrund der politischen Situation gab es mehrere Unterbrechungen und Verzögerungen mit den Lieferungen. Nachdem wir die ersten fünf Betten mit Matratzen bekommen hatten, teilte uns die Lieferfirma mit, dass sie uns keine Matratzen mehr zukommen lassen kann. Der Grund dafür waren neue, restriktive Importregellungen und die hohen Zölle vonseiten der israelischen Regierung. Wir begannen also, nach neuen Angeboten zu suchen. Und endlich haben wir schließlich vor einigen Tagen die restlichen Matratzen erhalten!
Die unbestrittenen vielen Vorteile der neuen Pflegebetten mit gutem Schlafkomfort und zusätzlichem Schutz und Sicherheit für unsre Bewohnerinnen haben sehr schnell den enormen Kraftaufwand bei der Beschaffung vergessen lassen. Nicht zuletzt auch, weil die Betten auch für unser Personal eine erhebliche Erleichterung bei der Pflege mit sich bringen.
Im Namen unserer Bewohnerinnen und des Pflegepersonals danke ich allen sehr herzlich, die die Finanzierung der neuen Betten ermöglicht haben!