„Chaos pur“, so beschreibt Sr. Dominika die Situation von heute am Montagvormittag in Emmaus-Qubeibeh. Der Grund: Ein Anschlag auf einen Bus in West-Jerusalem. Einer der beiden Täter soll aus Qubeibeh kommen. Und so war schon früh die israelische Armee vor Ort, sperrte die Straßen nach Ramallah. „Niemand kommt rein oder raus“, erzählt Sr. Dominika am Nachmittag, die Geschäfte seien geschlossen. Es herrsche eine „gespenstische Stille“. Aber die gute Nachricht lautet: „Uns hier im Alten- und Pflegeheim Beit Emmaus geht es gut“, betont sie.

„Wir haben unsere Mitarbeiter früher nach Hause geschickt“, einer bekam einen Anruf von der Schule seines Kindes, es aus Ramallah, rund 20 Autominuten entfernt, abzuholen. Alle fürchten sich vor der Nacht, niemand weiß, was geschehen wird. „Wir bitten um ihr Gebet“, sagt Sr. Dominika und denkt voller Wehmut und Dankbarkeit an den schönen Tag der Begegnung, den sie noch drei Tage zuvor mit zahlreichen Gästen in Beit Emmaus gefeiert haben