Seit Anfang des neuen Jahres ist das Pilgerhaus Tabgha wieder geöffnet. Schon seit dem Erreichen eines Waffenstillstandes mit der Hisbollah kommen einheimische Israelis wieder vermehrt in den Norden das Landes, der wegen der Raketengefahr lange gemieden worden war. Davon profitiert auch das Pilgerhaus, in dem seit der Corona-Pandemie auch mehr und mehr Einheimische Urlaub machen. Trotzdem waren die BesucherInnen, die am 17. Januar anreisten, etwas Besonderes: Sie kamen allesamt per Boot – genauer per Kajak! Im Rahmen einer zweitägigen Tour, die vom Südende des See Gennesaret in den Norden und zurückführte, kamen sie zu uns, wo sie im Eingangsbereich noch Weihnachtsbaum und Krippe bewundern konnten (sie werden traditionell erst nach dem armenischen Weihnachtsfest am 19. Januar abgebaut). Nach Abendessen, Übernachtung und Frühstück reiste die Gruppe – durchaus gemischt, was das Alter angeht – am nächsten Morgen wieder ab. Ein unvergleichliches Bild, wie sie ihre Boote ins glitzernde Wasser lassen und dann langsam, einer nach dem anderen, auf den stillen See hinausfahren… Im Sommer wollen sie wiederkommen!
Die Mitarbeiter des Pilgerhauses, die schwierige Monate hinter sich haben, hoffen nun auf weitere Gäste. Nachdem auch eine Feuerpause mit der Hamas erreicht ist, liegen zum Glück für die Frühlingsmonate März und April mit den Pessach-Ferien schon einige Anmeldungen vor. Auch die deutsche Community ist wieder zu einem Oster-Wochenende eingeladen.
