Zwischen Hoffen und Bangen: Ob im Irak, in Syrien oder im Libanon: Die Zukunft der Christen im Nahen Osten ist ungewiss. Trotz Zerstörung und Verfolgung halten sie an ihrem Glauben fest, machen christliche Liebe sichtbar – und wagen erste Schritte zur Versöhnung. DVHL-Generalsekretär Matthias Vogt war in den letzten Jahren mehrfach in der Region vor Ort, zuletzt kürzlich im Irak mit einer Delegation der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung von Erzbischof Udo Bentz. Einheit im Zeugnis für ihren christlichen Glauben, Transparenz im Umgang mit Ressourcen und Offenheit im gesellschaftlichen Wirken, das sei es, was junge Christinnen und Christen von ihren Kirchen in dieser Situation erwarteten und was es brauche, damit das Christentum im Irak lebendig bleibe, schreibt Mattias Vogt in seinem Bericht in der aktuellen Ausgabe des DVHL-Mitgliedermagazins.

Schritte zur Versöhnung gehen auch Menschen wie Sarah Bernstein. Sie leitet des Jerusalemer Rossing Center für Bildung und Dialog. „Meinungsverschiedenheiten sind unvermeidlich, aber sie dürfen das Gespräch nicht beenden“, schreibt sie in ihrem Magazinbeitrag. Eine Erfahrung, die alles andere als selbstverständlich ist im Heiligen Land, aber eine, die Schritt für Schritt auf einen Weg zu einem tieferen Verständnis füreinander führt.

Genau dieses bessere Verständnis unterstützt der DVHL mit der diesjährigen Palmsonntagskollekte. „Schritt für Schritt. Aufeinander zugehen“ lautet das Motto 2025. Friedens- und Dialogprojekte sollen dabei in den Blick genommen werden.

Auch das vom DVHL geförderte Projekt der Friedensorganisation Musalaha möchte das „Aufeinander zugehen“ unterstützen. Mit der Friedensorganisation will der palästinensische Christ Daniel Munayer Brücken bauen. Sein Traum: Dass alle Bewohner des Heiligen Landes gleichberechtigt ihre Identität leben können, ohne dass dies auf Kosten der jeweils anderen geht.