Trotz der angespannten Lage im Nahen Osten hat das 52. Theologische Studienjahr in Jerusalem begonnen. An dem achtmonatigen Programm über Bibelkunde, Archäologie, Ökumene, Ostkirchenkunde, Judaismus und Islam nehmen diesmal zehn deutsche Studierende teil, drei katholische und sieben evangelische. Mit einem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst ist das Studienjahr offiziell gestartet. Wie unter anderem bei der musikalischen Gestaltung (Gesang, Percussion) deutlich wurde, sind die zehn Studierenden aus allen Ecken Deutschlands hochmotiviert und vielseitig begabt. Fast 50 Gäste waren zum Gottesdienst sowie dem anschließenden Empfang gekommen. Abt Nikodemus Schnabel, die Studiendekanin Friederike Eichhorn-Remmel sowie die Repräsentantin der Bundesrepublik Deutschland in den palästinensischen Gebieten, Anke Schlimm, drückten in ihren Ansprachen die Freude und Dankbarkeit darüber aus, dass das Studienjahr auch in diesen schwierigen Zeiten weitergeht. Dormitio-Abt Nikodemus Schnabel bezeichnete das Studienjahr 2025/26 angesichts der angespannten Lage und der deutschen Reisewarnungen „wie ein kleines Wunder, als starkes Zeichen unter schwierigsten Bedingungen“. Die Stelle des Studiendekans teilt sich erstmals ein Ehepaar: die Freiburger Neutestamentlerin Friederike Eichhorn-Remmel und der Dogmatiker Daniel Remmel. (KNA/red)